verdrießen
Verb: Worttrennung: Bedeutungen: Übersetzungen:
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Verb: Worttrennung:
- ver·drie·ßen, Präteritum: ver·dross, Partizip II: ver·dros·sen
Aussprache:
- IPA [fɛɐ̯ˈdʁiːsn̩]
- [1] bei jemandem Ärger verursachen, Missmut hervorrufen; jemanden unzufrieden machen
- Erbwort von mittelhochdeutsch verdrieʒen „Überdruss, Langeweile hervorrufen“, abgeleitet von mittelhochdeutsch -drieʒen, althochdeutsch -driuʒan in der ursprünglichen Bedeutung „stoßen, drücken“, das nur in Zusammensetzungen verwendet wurde.
- [1] ärgern, erbosen, erzürnen, kränken, verärgern, vergrämen, verstimmen; umgangssprachlich: fuchsen, jemanden bis zur Weißglut bringen/jemanden bis zur Weißglut reizen, verbiestern, vergrätzen, verschnupfen
- [1] Das Wetter verdrießt mich ungemein.
- [1] Wer wütend ist, denkt nicht, wer verdrossen ist, denkt zu wenig.
- [1] Plenardebatten im Bundestag verdrießen von Trotha angesichts zahlreicher steifer Vorleseübungen.
- [1] Sagt er ungefragt "Madame", setzt er kühn voraus, die beiden seien verheiratet; belässt er es dagegen bei "Mademoiselle", stuft er sie ungefragt als Single ein - was den Mann an ihrer Seite leicht verdrießen könnte.
- [1] Sie werde der Demokratie aufhelfen, wo Unfreiheit herrscht, und sie wiederbeleben, wo ihre Subjekte verdrossen sind.
- [1] „Sprich, Senta, würd' es dich verdrießen, wenn dieser Fremde bei uns wohnt?“
- es sich nicht verdrießen lassen — sich nicht entmutigen lassen
- englisch: [1] irritate, annoy, chagrin
- französisch: [1] contrarier, dépiter, fâcher
- italienisch: [1] seccare, infastidire
- portugiesisch: [1] desanimar
- russisch: [1] сердить, раздражать
- spanisch: [1] contrariar, disgustar
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