vergessen
Siehe auch: Vergessen
Verb:

Worttrennung:
ver·ges·sen, Präteritum: ver·gaß, Partizip II: ver·ges·sen
Aussprache:
IPA [fɛɐ̯ˈɡɛsn̩]
Bedeutungen:
[1] transitiv, mit Akkusativ, früher und gehoben auch heute noch mit Genitiv, etwas, jemanden vergessen: sich an etwas, jemanden nicht mehr erinnern
[2] intransitiv, reflexiv: sich vergessen: die Beherrschung verlieren
Herkunft:
Ableitung eines alten Verbs für bekommen mit dem Präfix ver- wie im englischen to forget
Synonyme:
[1] entfallen, entschlüpfen, verlernen
[1] umgangssprachlich verschwitzen
[2] erhitzen, erzürnen
[2] umgangssprachlich ausrasten
Gegenwörter:
[1] erinnern, merken, wissen
[2] sich beherrschen
Beispiele:
[1] Unglücklicherweise vergaß er ihrer nach all den Jahren. (veraltend)
[1] Sie wollen sich andererseits betrinken, um zu vergessen, daß alles nicht so weiter geht, in infinitum.
[1] Nach ein paar Augenblicken schon hatte er die Gesellschaft vergessen, die schnell hinter dem Vorgebirge verschwunden war, als er in seiner Nähe das Rascheln eines Kleides und leichte Tritte hörte.
[1] Das Geld genügt, um Maria die Zukunft zu sichern, ihr späterhin ein Geschäft einzurichten und sie die Vergangenheit vergessen zu lassen.
[2] Die versteckte ist immer ein bißchen fies, ja fast anrüchig und eindeutig unfair, die offene Kamera aber, vor der gleichwohl der Mensch sich vergißt, weil, was ihn um die Beherrschung brachte, stärker war als der telegene Selbstzwang - erst sie liefert Dokumente von moralisch einwandfreier Allzumenschlichkeit.
[2] Als Günther Koch am letzten Spieltag der Saison 1998/99 sich vergaß und schrie: »Ich pack das nicht, ich halt das nicht mehr aus!«, da war das aus dem Augenblick heraus geboren.
Redewendungen:
[1] die Welt um sich vergessen — sich vergessen fühlen — vergessen und verkauft — vergessen und verraten — verzeihen heißt nicht vergessen
Übersetzungen: Partizip II: Worttrennung:
ver·ges·sen
Aussprache:
IPA [fɛɐ̯ˈɡɛsn̩]
Grammatische Merkmale:
  • Partizip Perfekt des Verbs vergessen

Vergessen
Substantiv, n:

Worttrennung:
Ver·ges·sen, kein Plural
Aussprache:
IPA [fɛɐ̯ˈɡɛsn̩]
Bedeutungen:
[1] Prozess, etwas Bekanntes aus dem Gedächtnis zu verlieren, und Ergebnis dieses Prozesses
Herkunft:
Substantivierung des Verbs vergessen durch Konversion
Synonyme:
[1] Erinnerungsverlust, Gedächtnisverlust
Beispiele:
[1] „So handeln Witze von der Vergänglichkeit und dem Vergessen in der Veränderung.“



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