verlangen
Siehe auch: Verlangen
Verb, regelmäßig:

Worttrennung:
ver·lan·gen, Präteritum: ver·lang·te, Partizip II: ver·langt
Aussprache:
IPA [fɛɐ̯ˈlaŋən]
Bedeutungen:
[1] transitiv: etwas von jemandem fordern, etwas haben wollen
[2] schwäbisch: an einen Gegenstand so herankommen, das man ihn greifen kann
Herkunft:
[1] ahd. belangēn, kelangēn. Aus dem germanischen *lang-ǣ- ("sich sehnen").
Synonyme:
[1] fordern
Gegenwörter:
[1] geben
Beispiele:
[1] Ich verlange gar nichts.
[1] Ich verlange von ihnen, dass sie ordentliche Arbeit abliefern!
[1] „1933 veröffentlicht er den Aufsatz "Die Kirche vor der Judenfrage" und verlangt darin von der Kirche, nicht nur den Opfern der staatlichen Gewalt zu helfen, sondern auch aktiven Widerstand zu leisten – "dem Rad selbst in die Speichen fallen".“
[2] Kannst du mir die Butter reichen? Ich verlange sie nicht.
Übersetzungen:
Verlangen
Substantiv, n:

Worttrennung:
Ver·lan·gen, Plural: Ver·lan·gen
Aussprache:
IPA [fɛɐ̯ˈlaŋən]
Bedeutungen:
[1] stark ausgeprägter Wunsch; körperlicher, seelischer, geistiger Drang, einen empfundenen Mangel auszugleichen
[2] nachdrücklich geäußerter Wunsch
Herkunft:
Substantivierung des Verbs verlangen
Beispiele:
[1] Das Verlangen nach sexueller Befriedigung war beim ihm so ausgeprägt wie das Verlangen nach Ruhm und Anerkennung.
[1] Das Verlangen nach Alkohol wurde mit jeder Stunde größer.
[1] Das Verlangen nach der geliebten Person raubte ihr den Atem.
[1] „Das Verlangen nach Anerkennung durch Mitschüler kann manchmal geradezu suchtartige Formen annehmen und manche Schüler nehmen dafür erheblichen Ärger mit dem Lehrer in Kauf.“
[1, 2] „Dieses den jungen Goethe ergreifende Verlangen, sich in den unendlichen Luftraum zu stürzen und über den schauerlichen Abgründen zu schweben, frei zu werden wie der Adler im Äther, beflügelt und bewegt auch die heutigen Delta- und Gleitschirmpiloten, die dank des opferbereiten Wagemuts Lilienthals und anderer Flugpioniere diesen Traum heute zu realisieren vermögen.“
[2] Das Verlangen des Rechtes auf Anhörung ist jedermanns gutes Recht.
[2] Seinem Verlangen nach Aufklärung wollte niemand so recht nachkommen.
Übersetzungen:


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