verletzen
Verb:

Worttrennung:
ver·let·zen, Präteritum: ver·letz·te, Partizip II: ver·letzt
Aussprache:
IPA [fɛɐ̯ˈlɛt͡sn̩]
Bedeutungen:
[1] jemanden physisch (auch lebensgefährlich oder tödlich) verwunden
[2] jemanden psychische Wunden zufügen, kränken
[3] etwas (eine Grenze, ein Gesetz) übertreten, nicht einhalten, nicht beachten
Herkunft:
Aus dem mhd. verletzen, das aus dem Präfix ver- und dem Verb letzen entstammt. Damals – vor allem im landsch. – bedeutete letzen quälen bzw. schädigen, das bis heute in verletzen erhalten blieb.
Synonyme:
[1] verwunden, eine Wunde zufügen
[2] beleidigen, kränken
[3] übertreten, missachten
Gegenwörter:
[1] heilen, pflegen
[3] einhalten, erfüllen, beachten
Beispiele:
[1] Der Vogel hat sich seinen Flügel verletzt, wir sollten ihn zum Tierarzt bringen.
[1] Ein Amokschütze hat in der US-amerikanischen Stadt Phoenix einen Menschen erschossen und mindestens fünf weitere verletzt. Der mutmaßliche Täter war für die Polizei ein alter Bekannter.
[1] Die Silvesterfeier endete in einer Tragödie: Bei einer Massenpanik in Shanghai sind zahlreiche Menschen getötet und verletzt worden. Möglicherweise haben falsche Geldscheine die Katastrophe ausgelöst.
[2] Auch wenn ein Mann schmutzige Gedanken hat und darüber fantasiert, mit wem und wie er am liebsten die Nacht verbringen würde, macht ihn das noch nicht zum Dreckskerl. Ein Dreckskerl wird man erst, wenn man die Gefühle eines anderen, insbesondere einer Frau, zutiefst verletzt.
[3] Moskau verletzte mehrfach den estnischen Luftraum und die Seegrenzen der baltischen Staaten in der Ostsee. Die NATO denkt erstmals über Großmanöver in der Region nach.
Übersetzungen:


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