verrennen
Verb:

Worttrennung:
ver·ren·nen, Präteritum: ver·rann·te, Partizip II: ver·rannt
Aussprache:
IPA [fɛɐ̯ˈʁɛnən]
Bedeutungen:
[1] reflexiv: (beim Denken) auf einem falschen Weg sein, eine falsche Richtung einschlagen
[2] reflexiv: beharrlich, eigensinnig an etwas festhalten, verblendet sein
Herkunft:
Ableitung zum Verb rennen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ver-
Synonyme:
[1] sich verirren, in die Irre gehen, irregehen
[2] sich verbeißen, sich versteifen
Beispiele:
[1] „Sicher, die Ministerin hat sich in der Ausgestaltung verrannt: Ihre Zuschussrente ist an zu viele Wenns geknüpft, sie basiert auf einer riskanten Verflechtung grundsätzlicher Prinzipien des Sozialstaats, des Versicherungs- und des Fürsorgeprinzips.“
[1] „Eigenständig und ohne direkte Anbindung an Terrornetzwerke oder sogar die islamistische Szene verrennen sich junge Muslime zunehmend in einer Spirale aus Hass und Wut.“
[2] „Es geht in seiner Erzählung um einen merkwürdigen Sonderling, der sich in die fixe Idee verrannt hat, auf seinem Weinberg an der Mosel die Reste eines Bacchustempels ausfindig zu machen, und der daran zugrunde geht.“



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