verweiblichen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
ver·weib·li·chen, Präteritum: ver·weib·lich·te, Partizip II: ver·weib·licht
Aussprache:
IPA [fɛɐ̯ˈvaɪ̯plɪçn̩]
Bedeutungen:
[1] auch reflexiv: (als Mann) mehr und mehr weibliche Eigenschaften und Verhaltensweisen annehmen/zeigen; sich nach einer von Frauen vorgelebten Struktur richten
[2] Hilfsverb sein: (als Mann) sich in der Optik und in den Geschlechtsmerkmalen mehr und mehr hin zur Frau entwickeln
[3] fachsprachlich, Hilfsverb haben: (Lebewesen) so beeinflussen, dass weibliche Geschlechtsmerkmale entstehen/entwickelt werden
Herkunft:
Derivation (Ableitung) zum Adjektiv weiblich mit dem Derivatem ver-
Gegenwörter:
[1] vermännlichen
Beispiele:
[1] „Die Folge: Männer wurden und werden verweiblicht und müssen im Extremfall als Hausmütterchen und Geldverdiener gleichzeitig fungieren.“
[1] „Biologen und Psychologen rühren an den Grundfesten der Frauenbewegung – doch ihre neuen Erkenntnisse könnten auch helfen, die Arbeitswelt zu verweiblichen.
[1] „Die Verlockung, den Stil als »verweiblicht« zu denunzieren, wuchs, als immer mehr Kunsthandwerkerinnen für die Produktion verantwortlich zeichneten.“
[2] „Der Homosexuelle ist verweiblicht, auf ihm lastet die ganze Verachtung, die dem Weib gilt; die homosexuelle Frau ist beinahe ein Mann und wird von Weininger höher geschätzt.“
[3] „Man hat dem Kind deshalb mit Einverständnis der Eltern im Alter von 17 Monaten durch eine Operation die äußeren Genitalien verweiblicht.



Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch