viel
Siehe auch: Viel
Adjektiv, Indefinitpronomen, Numerale, Adverb:

Worttrennung:
viel, Komparativ: mehr, Superlativ: am meis·ten
Aussprache:
IPA [fiːl]
Bedeutungen:
[1] eine unbestimmte, große Menge von etwas; reichlich
[2] zeitlich häufig auftretend; häufig
[3] Verstärkung des Komparativs
Herkunft:
zum Standardwortschatz gehörend, Indefinitpronomen, Adverb, Adjektiv, im Sinne von: eine große Menge oder Anzahl, zahlreich, sehr, bedeutend; althochdeutsch filu, ›filo‹, (8. Jahrhundert), mittelhochdeutsch vil, vile, altsächsisch filo, filu, mittelniederdeutsch vēl, vēle, mittelniederländisch vēle, niederländisch veel, altenglisch feolu, fela, ›feola‹, ›feala‹,altfriesisch ful, fulo,altnordisch (nur in Zusammensetzungen) fjǫl-, gotisch filu ist ursprünglich ein (im germanischen Sprachbereich untergegangenes) substantiviertes Adjektiv (germanisch *felu-, neutraler u-Stamm). Es wird daher im Sinne von große Menge unflektiert als Substantiv gebraucht (viel hilft viel) und kann dabei einen abhängigen Genitiv bei sich haben (viel Aufhebens). Bei Nominativen und Akkusativen erhält viel den Charakter eines Indefinitpronomens beziehungsweise eines unbestimmten Zahlworts (viel Geld, viel Erfreuliches), in Verbindung mit Verben entwickelt sich adverbieller Gebrauch (viel arbeiten). Schließlich nimmt viel adjektivische Flexion an (viele Leute, vielen Dank). Außergermanische Verwandte sind altindisch purū-, ›purú-ḥ ‹ - viel, reichlich, griechisch πολύς - viel, (beachte auch poly…, Poly… in Fremdwörtern wie polyphon, Polygamie) lateinisch plus - mehr, altirisch il - viel, sodass von indoeuropäisch *pelu-, *pḷlu- - Menge, viel, eigentlich füllend, ausgegangen werden kann, einer Weiterbildung der Wurzel indoeuropäisch *pel-, *pelə-, *plē- - gießen, fließen, aufschütten, einfüllen, füllen wozu auch voll, Fülle, fließen, fliegen, (siehe dort) gehört.
Synonyme:
[1] reichlich, zahlreich
[1] in Hülle und Fülle
[2] häufig, oft
Gegenwörter:
[1] wenig
[3] ein wenig, etwas, kaum
Beispiele:
[1] Sie kaufte viel Obst.
[1] Er kennt viel mehr Leute als ich.
[2] Er kümmerte sich viel um uns.
[3] Der Unterschied ist jetzt viel größer geworden.
Redewendungen:
viel Feind', viel Ehr'
viel Geschrei und wenig Wolle
viel hilft viel
viel Lärm um nichts
Übersetzungen:
Viel
Substantiv, n:

Worttrennung:
Viel, kein Plural
Aussprache:
IPA [fiːl]
Bedeutungen:
[1] Summe von etwas, die deutlich mehr als wenig, aber noch nicht alles umfasst
Gegenwörter:
[1] Gesamtheit, Nichts
Beispiele:
[1] „Aus einem Wenig kommt ein Viel.“
[1] „‚Viel Wenig macht ein Viel’, sagt das Sprüchwort und es hat recht. Ihr seht es bei A., wie viel die vielen Wenig in einem Jahr ausmachen.“
[1] „Viele Wenig machen ein Viel. Nehmt euch in Acht: ein kleiner Leck versenkt ein großes Schiff.“
Substantiv, m:

Worttrennung:
Viel, kein Plural
Aussprache:
IPA [fiːl]
Bedeutungen:
[1] veraltet: Veilchen



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