vorschieben
Verb:

Flexion

Worttrennung:
vor·schie·ben, Präteritum: schob vor, Partizip II: vor·ge·scho·ben
Aussprache:
IPA [ˈfoːɐ̯ˌʃiːbn̩]
Bedeutungen:
[1] etwas vor etwas oder in Richtung nach vorne rücken/platzieren (schieben)
[2] reflexiv: sich (vorsichtig, auch zwischen anderen Menschen) nach vorne bewegen
[3] etwas behaupten, was aber nicht den wahren Grund/Anlass darstellt
[4] jemand anderes schicken, anstatt etwas selbst zu tun, einen Strohmann beschäftigen
Herkunft:
Derivation (Ableitung) zum Verb schieben mit dem Derivatem vor-
Gegenwörter:
[1, 2] zurückziehen
[1] abrücken, einziehen, wegziehen
[2] den Rückzug antreten
Beispiele:
[1] Man brauchte nur noch den schweren hölzernen Riegel vorzuschieben und die Burg wäre gesichert.
[1] Wenn wir den Anhänger vorschieben, hat auch noch das Motorrad in der Garage Platz.
[1] Beleidigt schob sie die Unterlippe vor.
[1] „Schnell legte er das Etui in den eisernen Schrank zurück und versuchte, die Platte wieder vorzuschieben.“
[2] Vorsichtig begann sie, sich in der Menge vorzuschieben, es wäre zu schön, einmal ganz vorne an der Bühne zu stehen.
[3] Weil sie die Diskussion scheute, schob sie an diesem Abend Kopfschmerzen vor.
[3] „Warum dann einen anderen Begriff suchen, der im Weiteren als ‚den Grundsätzen des Leistungswettbewerbs entsprechend‘ erläutert wird, anstatt direkt auf den Leistungswettbewerb abzustellen, ohne eine Leerformel vorzuschieben?“
[4] Du kannst ja deinen Schwager vorschieben.
Redewendungen:
etwas einen Riegel vorschiebenes unterbinden
Übersetzungen:


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