Adjektiv: Worttrennung:
- wört·lich, Komparativ: wört·li·cher, Superlativ: am wört·lichs·ten
Aussprache:
- IPA [ˈvœʁtlɪç]
- [1] im genauen Wortlaut
- [2] in der Grundbedeutung, ohne Hintersinn wie Metaphorik oder Ironie
- [1] wortgetreu, buchstabengetreu, genau
- [2] buchstäblich
- [1] sinngemäß
- [2] bildlich, idiomatisch, im übertragenen Sinne, ironisch
- [1] Er sagte wörtlich: „Sie sind doch ein selten dämlicher Hund“.
- [1] „Es wurde nichts verheimlicht; selbst die Randbemerkungen des Kaisers zu den einzelnen Botschafterberichten wurden wörtlich abgedruckt.“
- [1] „Diese Akten enthalten vor allem Spitzelberichte aus der Umgebung des Kanzlers, aber auch, und das macht sie so brisant, eine Reihe wörtlicher Mitschriften von Telefonaten.“
- [1] „Das ist wörtlich der Satz, mit dem der Vortragende lächelnd allfälliges Grausen seiner Hörerschaft beseitigt.“
- [1] „Von allen ihren Brüdern und Schwestern war er derjenige, der Regeln am wörtlichsten nahm und sich am schwersten tat, sie zu umgehen.“
- [1] „Nun wäre es verkürzt, zu behaupten, eine wörtlichere Übersetzung sei automatisch unhermeneutisch.“
- [2] „Sehen konstituiert seinen Inhalt im wörtlichsten Sinne als Gegenstand (das Gegenüberstehende), seine Botschaft ist raumdominante Objektivität.“
- [2] „Senat“ bedeutet wörtlich übersetzt „Ältestenrat“.
- [2] „Mit alledem aber scheint auf neugewonnenem Boden nicht nur ein wörtlicheres Sinnverständnis einer schwierigen Quellenformulierung möglich, sondern zugleich eine Synthese bisher divergierender Auffassungen.“
- etwas wörtlich nehmen/jemanden wörtlich nehmen
- englisch: [1, 2] literal; [1] verbatim
- französisch: [1, 2] littéral
- italienisch: [1, 2] letterale, alla lettera
- russisch: [1, 2] буквальный
- spanisch: [1, 2] literal, verbatim
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