widerlich
Adjektiv:

Worttrennung:
wi·der·lich, Komparativ: wi·der·li·cher, Superlativ: am wi·der·lichs·ten
Aussprache:
IPA [ˈviːdɐlɪç]
Bedeutungen:
[1] sehr unangenehm auf die Sinnesorgane wirkend
[2] das ästhetische Empfinden verletzend
[3] moralisch verabscheuenswürdig, nicht zu tolerieren
[4] kaum auszuhalten
Herkunft:
Derivation (Ableitung) des Verbs widern mit dem Suffix -lich
Synonyme:
[1, 2] abstoßend, unangenehm
[1] ekelerregend, widerwärtig
[3] abscheulich, niederträchtig, unsympathisch, verwerflich
[4] unerträglich
Gegenwörter:
[1] ästhetisch, schmackhaft, wohlriechend
[3] ehrenhaft, redlich, unbescholten
[4] behaglich, erfreulich
Beispiele:
[1] Die Banane hat widerlich geschmeckt, die war bestimmt nicht mehr gut.
[1] Über das Essen beschweren möchte er [der iranische Flüchtling Ebrahim Vasei in einem Linzer Lager] sich nicht. Widerlich seien aber die beiden einzigen Toiletten für 140 Männer im Lager, sagt er.
[2] Dieser zerzauste Hund vom Nachbarn sieht widerlich aus.
[3] Kaum hat es irgendwo einen großen Aufmarsch brauner Horden, einen Wahlerfolg der NPD oder einen besonders widerlichen fremdenfeindlichen Überfall gegeben, rufen Politiker nach einem Gang nach Karlsruhe.
[3] „Es ist widerlich, tausende Flüchtlinge an der Türschwelle des reichsten Kontinents der Welt [Europa] ertrinken zu sehen“, sagte Jolie bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats in New York zu den jüngsten Flüchtlingsdramen im Mittelmeer.
[4] Gewinne sind schön, aber das positive Gefühl ist nicht so stark wie das negative: Nichts ist widerlicher, als Verluste einzustecken.
Übersetzungen:


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