willkürlich
Adjektiv:

Worttrennung:
will·kür·lich, Komparativ: will·kür·li·cher, Superlativ: am will·kür·lichs·ten
Aussprache:
IPA [ˈvɪlˌkyːɐ̯lɪç]
Bedeutungen:
[1] nur seinem Willen folgend, diktatorisch (Urteile, Entscheidungen)
[2] frei gewählt (Definitionen, Festlegungen)
[3] willentlich herbeiführbar (Handlungen, Körperfunktionen)
[4] Linguistik: nicht auf Ähnlichkeit beruhend
Herkunft:
Ableitung zu Willkür mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -lich
Synonyme:
[1] diktatorisch, par ordre du mufti, nach Lust und Laune
[2] definitorisch, per definitionem
[3] willentlich, bewusst
[4] arbiträr
Gegenwörter:
[3] unwillkürlich
Beispiele:
[1] „Neben Beschränkungen der Sportarten selbst beispielweise war das im Westen, aber auch in Polen und der Tschechoslowakei sehr populäre Drachenfliegen in der DDR verboten, wurden manche der stadtnahen Flugplätze wie Saarmund und Eggersdorf willkürlich wegen Fluchtgefahr geschlossen.“
[1] Mangelhafte Gesetzestexte öffnen willkürlichen Entscheidungen Tür und Tor.
[2] Willkürlich wurde der Nullmeridian genau auf die Sternwarte in Greenwich gelegt.
[3] Manche Menschen können willkürlich mit ihren Ohren wackeln.
[4] Das Verhältnis zwischen Bedeutung und Form eines Wortes kann willkürlich sein wie bei „Stuhl“, „Tisch“, „Wald“; in solchen Fällen kann man aus der Wortform nicht auf die Bedeutung der Wörter schließen; anders verhält es sich bei Wörtern wie „Kuckuck“, „Uhu“, „Zilp-Zalp“.
Übersetzungen:


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