wohl bekomms
Formel, Interjektion, Redewendung: Worttrennung:
wohl be·komms
Aussprache:
IPA [ˈvoːl bəˌkɔms]
Bedeutungen:
[1] Wunschformel vor dem Trinken und/oder seltener vor dem Essen, als Einleitung beim (gemeinsamen) Trinken, Anstoßen und/oder seltener einer (gemeinsamen) Mahlzeit
[2] umgangssprachlich: ironische bis spöttische Anspielung auf etwas Unappetitliches, Unangenehmes
Beispiele:
[1] „Mit Lachs unter der Kruste, Fenchelmuschel mit schwarzen Perlen, Schwarzwurzel-Suppe mit Austern, Seeteufel mit Mohn und Sesam, Scampiknödeln gebacken mit Kohlsprossen-Linsen-Salat, Wildhase auf Pastinakenbeilage, Taube auf rotem Rübenrisotto samt knusprigem Gemüsespieß, Ananas, geeist mit Limetten-Thymian, und der gebackenen Zitronengrasfeige. Wohl bekomms!
[1] „Jetzt, da der Frühling Einzug hält, flimmern sie wieder über die Mattscheibe, die sattsam bekannten Schönwetterimpressionen. Etliche Reporter scharen aus, quer durchs Land, die Kameras surren und zeigen: […] D - ein glückliches Kind mit einem grossen, bunten Glace in der Hand und dem O-Ton des Sprechers: ‚Na dann, wohl bekomms.‘ […]“
[1] „Dazu reicht man Weißbrot und genehmige sich einen trockenen Weißwein zum Nachspülen. Wohl bekomms!
[2] „Und eines nicht allzufernen Tages in diesem goldenen Konsum-Zeitalter wird dann die ‚Tatort‘-Reihe von einem Schußwaffen-Fabrikanten gesponsert. Wohl bekomms!
[2] „CVP und FDP bemühen sich krampfhaft, auf der anscheinend populären Welle der Ausländerfeindlichkeit mitzureiten und die SVP rechts zu überholen. Wohl bekomms!
Übersetzungen:


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