zerrinnen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
zer·rin·nen, Präteritum: zer·rann, Partizip II: zer·ron·nen
Aussprache:
IPA [t͡sɛɐ̯ˈʁɪnən]
Bedeutungen:
[1] intransitiv, gehoben: flüssig werden und zerfließen
[2] intransitiv, übertragen, von Hoffnungen, Vorstellungen, Wünschen: sich auflösen, nicht wahr werden
Herkunft:
Erbwort von mittelhochdeutsch zerinnen zu althochdeutsch zariunan
Wortbildung: Derivation (Ableitung) des Verbs rinnen mit dem Präfix zer-
Synonyme:
[1] schmelzen, zergehen, zerlaufen
[2] verflüchtigen, vergehen, verschwinden, zerbrechen, zerfallen
Gegenwörter:
[1] erstarren, verfestigen
[2] verwirklichen, Realität werden
Beispiele:
[1] … und so trat am folgenden Tage früh Morgens die Sonne in vollem Glanze am azurnen Horizont hervor, und der Schnee zerrann im Thale noch geschwinder als wie er gekommen war.
[1] Ganz dicht fielen die Tropfen und der letzte Rest Schnee zerrann zu Wasser.
[1] Aber ich zerrann nicht bloß im Museum.
[2] Dauernder Wohlstand kann oft im Augenblick zerrinnen, wie die sommerheißen Tage von einem einzigen Gewittersturm verweht werden.
[2] Aber alle diese Wünsche und Träume zerrannen wieder, wie sie gekommen waren.
[2] Der andalusische Traum, die friedliche kulturelle Symbiose von Orient und Okzident, die convivencia, zerrann.
Redewendungen:
wie gewonnen, so zerronnen
Übersetzungen:

[1] flüssig werden und zerfließen




Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch