zuschlagen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
zu·schla·gen, Präteritum: schlug zu, Partizip II: zu·ge·schla·gen
Aussprache:
IPA [ˈt͡suːˌʃlaːɡn̩]
Bedeutungen:
[1] von Türen und dergleichen:
[1a] transitiv, Hilfsverb „haben“: etwas heftig schließen
[1b] intransitiv, Hilfsverb „sein“: sich heftig schließen
  • Hilfsverb „haben“:
[2] intransitiv: plötzlich handeln, plötzlich bei etwas eingreifen
[3] intransitiv: jemanden plötzlich zu schlagen beginnen
[4] transitiv, etwas (Akkusativ) etwas (Dativ) zuschlagen: etwas zu etwas als Ergänzung hinzufügen
[5] transitiv, jemandem etwas zuschlagen: jemandem etwas geben, genehmigen, zuerteilen
[5a] Versteigerung: etwas dem Höchstbietenden per Hammerschlag als Eigentum zusprechen
[5b] Ausschreibung: jemandem einen ausgeschriebenen Auftrag erteilen
[6] transitiv, jemandem etwas zuschlagen: etwas durch einen Schlag (mit einem Schläger) in jemandes Richtung bewegen
[7] transitiv: etwas mit Nägeln oder Ähnlichem verschließen
Beispiele:
[1a] Vor lauter Wut hat er seine Zimmertür zugeschlagen.
[1b] Wegen des Windes ist das Fenster zugeschlagen.
[2] Als er die Torte auf dem Tisch gesehen hat, hat er zugeschlagen.
[3] Bei der Streiterei hat er auf einmal zugeschlagen.
[3] „Er sagte nichts. Er schlug zu. Er schlug fest zu. Mit der Faust in ihr Gesicht. Sie sackte auf die Rückbank. Der Schmerz raubte ihr den Atem.“
[4] „Im Fall aber, dass sie nicht benutzt werden sollen, bilden sie nach Abscheidung der krystallisirbaren Salze die Mutterlaugen, welche man sehr mit Unrecht gewöhnlich den folgenden Laugen wieder zuschlägt; denn sie dienen nur zur Verunreinigung derselben.“
[5a] „§. 120. Bei der ersten Versteigerung wird jedes Stück, auf welches der Schätzungswerth geboten wird, zugeschlagen. Es darf kein Stück unter dem Schätzungswerth zugeschlagen werden, wenn auch aus andern Stücken mehr, als der Anschlag, erlöst worden ist.“
[6] „Beim Schußtraining stand Dost zwanzig Meter vor dem Tor, bekam den Ball zugeschlagen und ließ ihn in den Lauf der Stürmer hineinprallen.“
[7] „Diese Unglück weissagende Ruhe ward während der Nacht nur durch die Schritte der Ärzte unterbrochen, die zu den Kranken gingen, durch den Widerhall der Hämmer, welche die Särge zuschlugen, durch den Klang der Glocke, welche der heiligen Prozession voranging, durch die Gebethe, welche der Priester vor sich hinsagte, und durch den Lärm des Trommelschlägers, der von Augenblick zu Augenblick den Getreuen seine Gegenwart verkündigte.“



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