Dividualität
Substantiv, f:

Worttrennung:
Di·vi·du·a·li·tät, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˌdividualiˈtɛːt]
Bedeutungen:
[1] Philosophie: prinzipielle oder wesentliche Teilbarkeit eines Dinges, das in und unter der Teilung seines Wesens nicht entbehrt
Herkunft:
Gegenwörter:
[1] Individualität
Beispiele:
[1] „Infolge dieses Mangels irgendwelcher Zentralorgane, […] tritt die Individualität des pflanzlichen Individuums nicht selbst als konstitutives, sondern nur als äußeres […] Moment seiner Form in Erscheinung, […] Ein großer Botaniker hat die Pflanze geradezu das „Dividuum“ genannt. Ontogenetisch zeigt sich diese Dividualität der pflanzlichen Organisationsform an der Erhaltung der Phasen im Aufbau des Individuums.“
[1] „Simmel setzt gegen die empirische Dividualität des modernen Menschen die metaphysische Individualität des reinen Ich. Individualität ist damit der letzte Einheitshorizont einer unhintergehbar differenzierten Welt, […]“
[1] „Diese Dividualität ist einerseits dadurch ausgezeichnet, daß Identitätsbrüche in ihr selbstverständlicher sind oder jedenfalls einen weniger dramatischen Rang haben, als das in den klassischen Identitätskonzepten und ihren Ausläufern in den Vorstellungen von lebensgeschichtlichen Umbrüchen oder Übergängen und der Notwendigkeit ihrer Begleitung der Fall war.“



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