Missingsch
Substantiv, n:

Worttrennung:
Mis·singsch, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈmɪsɪŋʃ]
Bedeutungen:
[1] Linguistik: norddeutsche Mischsprache aus dem Niederdeutschen und der hochdeutschen Standardsprache
Herkunft:
Kluge verweist auf „messing(i)sch“ und führt aus: „Wohl eine Verballhornung aus niederdeutsch ‚misench‘ »meißnisch« in Anlehnung an das Mischmetall ‚Messing‘.“
Beispiele:
[1] „Das letzte lautimitierende Gebilde muß in der Art des Missingsch, der Hamburger Stadtmundart, ausgesprochen werden.“
[1] „Weiteren Kreisen sind derartige Sprechweisen aus Fritz Reuters »Ut mine Stromtid« bekannt, wo dieses »Missingsch«, wie sie dort genannt werden, in Inspektor Bräsig einen unvergeßlichen Vertreter gefunden hat.“
[1] „Verkehrssprache unter den Segelkameraden war das sogenannte ›Missingsch‹, ein Idiom, das im vornehmen elterlichen Hause verpönt war, deshalb aber im Kreise der Gleichaltrigen bei fröhlichem Anlaß umso ausgiebiger gsprochen wurde (...).“



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