Unperson
Substantiv, f:

Worttrennung:
Un·per·son, Plural: Un·per·so·nen
Aussprache:
IPA [ˈʊnpɛʁˌzoːn]
Bedeutungen:
[1] öffentlich bekannte Person, die bewusst ignoriert wird
Herkunft:
Lehnübersetzung von englisch unperson, aus George Orwells 1984, in welchem der Staat systematisch jegliche Hinweise auf die Existenz der von ihm zur „Unperson“ erklärten Personen vernichtet
Beispiele:
[1] „Immerhin, selbst für die Union ist Snowden mittlerweile keine Unperson mehr: Galt er CDU und CSU im Sommer noch als Störfaktor im deutsch-amerikanischen Verhältnis, ist er für die Konservativen nun von Interesse.“
[1] „Damals habe sich der spätere Innenminister Otto Schily zur ‘Unperson’ gemacht, weil er die Terroristen der RAF verteidigte, schreibt der Autor.“
[1] „Jesselyn Radack war Anwältin im amerikanischen Justizministerium und dort verantwortlich für die Einhaltung ethischer Standards. Bis sie 2001 zur Unperson wurde, verfolgt und bedroht von der eigenen Regierung.“
[1] „Er war zu einem Gespenst geworden, hatte sich verflüchtigt zur Unperson.“



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