deprekativ
Adjektiv:

Worttrennung:
de·pre·ka·tiv, keine Steigerung
Aussprache:
IPA [depʁekaˈtiːf]
Bedeutungen:
[1] liturgisch: bittend, fürbittend, etwas in Gestalt einer Fürbitte formulierend
Herkunft:
von lateinisch deprecatio „Bitte, Fürbitte“
Beispiele:
[1] „Die Gebete zur Rekonziliation […] wurden mehr und mehr nur noch als Vergebungsbitte verstanden, woraus sich eine Art Generalabsolution deprekativer Art entwickelte.“
[1] „Die Form des Bußsakramentes hat sich im Laufe der Jahrhunderte verändert. Viele Jahrhunderte war die Form deprekativ, d. h. sie wurde in Gestalt einer Bitte ausgesprochen, einer Bitte, die von der Kirche an Gott gerichtet wird und die selbstverständlich unfehlbar erhört wird.“
[1] „Der allgemeine Segen in deprekativer Form ("Es segne euch…") unter dem Zeichen des Kreuzes. Die Segensformel wird durch den Dialog "Dominus vobiscum - et cum spiritu tuo" eingeleitet, welcher dem liturgischen Gruß in den Eröffnungsriten korrespondiert. Zu bestimmten Anlässen kann anstelle des allgemeinen Segens das Gebet über das Volk oder eine feierliche dreigliedrige Segensformel gewählt werden.“



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