wo rohe Kräfte sinnlos walten
Redewendung: Worttrennung:
wo ro·he Kräf·te sinn·los wal·ten
Aussprache:
IPA [voː ˈʁoːə ˈkʁɛftə ˈzɪnloːs ˈvaltn̩]
Bedeutungen:
[1] es ist nicht immer das Klügste, mit Gewalt vorzugehen; umgangssprachlich, scherzhaft auch erweitert: wo rohe Kräfte sinnlos walten, da kann kein Knopf die Hose halten
Herkunft:
Diese Wendung ist ein Zitat aus Schillers Gedicht „Das Lied von der Glocke“: „Wo rohe Kräfte sinnlos walten, / Da kann sich kein Gebild gestalten, / Wenn sich die Völker selbst befrein, / Da kann die Wohlfahrt nicht gedeihn.“
Beispiele:
[1] Warum hast du denn mit solcher Gewalt an dem Ast des Walnussbaumes gerüttelt, jetzt ist er komplett abgebrochen. Wo rohe Kräfte sinnlos walten – kann man da nur sagen.
[1] „‚Wo rohe Kräfte sinnlos walten‘, da mag der Reichtum seine Gefahren haben und hat für einen vernünftigen Menschen keinen besonderen Reiz. Wo ihn aber Bildung, oder Sitte, oder Menschenliebe, oder Religion, oder alles zusammen im rechten Geleise halten, da liegt in ihm etwas beneidenswert Anziehendes.“



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