Greißler
Substantiv, m:

Worttrennung:
Greiß·ler, Plural: Greiß·ler
Aussprache:
IPA [ˈɡʁaɪ̯slɐ]
Bedeutungen:
[1] besonders ostösterreichisch, veraltet auch bayrisch: kleiner Gemischtwaren- oder (reiner) Lebensmittelhändler
Herkunft:
Greißler ist eine Nebenform von Gräußler, einer Bildung zu Grauß. Dieses geht zurück auf das mittelhochdeutsche grūʒGetreidekorn‘. Das „Wien Geschichte Wiki“ zieht auch eine „Verbindung zu Gries (Sand am Donauufer; am Salzgries kamen die Salzschiffe an)“ in Betracht.
Synonyme:
[1] Höker, Kleinhändler, Krämer
Beispiele:
[1] „Während ein Greißler nach dem anderen zusperrt, preist jetzt Amazon in seinem deutschen Web-Shop knapp 40.000 Lebensmittel an – auch Frischware wie Milch, Obst und Gemüse.“
[1] „Walter Hubmer, der letzte Greißler in der Salinengemeinde, hat nach exakt 42 Jahren und drei Tagen als selbständiger Kaufmann Lebewohl gesagt und seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten.“
[1] „Vor allem internationale Handelsriesen lösen die Greißler ab, in erster Linie sind dies die britische Kette Tesco, die deutsche Metro AG mit ihren Real-Märkten sowie die Biedronka-Märkte.“
[1] „Greißler, Supermarktketten, Banken oder Tankstellen sollen als Partner die Postannahme übernehmen.“
[1] „Für die 450 Post-Partner gebe es schon 500 Bewerbungen von Greißlern oder Trafiken.“
[1] „Der Greißler ums Eck wird jedenfalls ein Sorgenkind bleiben, solange am Stadtrand immer neue Konsumtempel entstehen.“
[1] „‚Die Vorteile des kleinen Greißlers sind uns verloren gegangen. Damals kannte der Verkäufer noch jeden Einzelnen und auch dessen Vorlieben und konnte so ganz spezifische Angebote machen.‘“



Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch