Tenuis
Substantiv, f:

Worttrennung:
Te·nu·is, Plural: Te·nu·es
Aussprache:
IPA [ˈteːnuɪs]
Bedeutungen:
[1] Linguistik: stimmloser, nicht aspirierter Verschlusslaut; der Begriff begegnet häufig in der Indogermanistik (Historiolinguistik)
Herkunft:
von lateinisch tenuis „dünn“
Gegenwörter:
[1] Aspirata, Media
Beispiele:
[1] „Die Labiovelare sind Velare, die mit Lippenrundung gesprochen werden; ihre Aussprache ähnelt also bei der Tenuis etwa dem hochdeutschen qu.“
[1] „Der angenommene Merger im Altgriechischen sieht für die Tenues somit wie folgt aus […].“
[1] Zum System der Verschlußlaute im Indogermanischen: „Somit ergeben sich vier Reihen von Verschlußlauten: a) reine stimmlose Laute = Tenues, b) behauchte stimmlose Laute = Tenues aspiratae, c) reine stimmhafte Laute = Mediae, d) behauchte stimmhafte Laute = Mediae aspiratae.“
[1] „Im Zuge der Verschiebung der einfachen Tenues kam es zu Phonemspaltungen.“



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