Theriak
Substantiv, n:

Worttrennung:
The·ri·ak, kein Plural
Bedeutungen:
[1] ein im Mittelalter gegen alle möglichen Krankheiten und Gebrechen verwendetes Universalheilmittel, das heute noch – jedoch mit abgewandelter Rezeptur und Indikation – hergestellt wird
Synonyme:
[1] Allheilmittel
Beispiele:
[1] Da ich durch Lothringen passierte, ging mir meine War aus, und weilen ich die Garnisonen scheuete, hatte ich keine Gelegenheit andere zuzurichten, derhalben mußte ich wohl was anders anfangen, bis ich wieder Theriak machen könnte. (Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, Simplicius Simplicissimus, 9. Kapitel, z.n. Projekt Gutenberg)
[1] Vollends entwaffneten sie ihn,
Und als sie weder Wunden
Noch Hieb' an ihm gefunden,
Wie wohl den Frauen all geschah!
Theriak nahm die Weise da,
Der alle Heilkunst war ein Spiel,
Und flößt' ihm ein davon so viel,
Daß er zu schwitzen begann.
(Gottfried von Straßburg, Tristan und Isolde, XII. Der Drachenkampf, z.n. Projekt Gutenberg)
[1] Man legt' ihm auf den Teppich hin
Dann Pigment und Terpentin,
Moschus und Aromata.
Die Luft zu reingen lag auch da
Ambra und Theriak genug:
Das war ein süßer Wohlgeruch.
(Wolfram von Eschenbach: Parzival und Titurel (Kapitel 33), z.n. Projekt Gutenberg)
Übersetzungen:


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