Windsbraut
Substantiv, f:

Worttrennung:
Winds·braut, Plural: Winds·bräu·te
Aussprache:
IPA [ˈvɪntsˌbʁaʊ̯t]
Bedeutungen:
[1] oft dichterisch; nur mit bestimmten Artikel: Wirbelwind, teilweise personal als Elementargeist verstanden
[2] bildlich, im übertragenen Sinne: Person vor allem weiblichen Geschlechts mit wildem, ungestümem Wesen
Herkunft:
im Mittelhochdeutschen in der Form windesbrût bezeugt, welches auf das Althochdeutsche wintes prût „Geliebte des Windes“ zurückgeht. Der Grimm (siehe bei den Referenzen unten) diskutiert zwei verschiedene Erklärungen für das Wortes, das schon alt in verschiedenerlei Gestalt mit sogar wechselndem Geschlecht begegnet, von denen aber keine letztlich ganz schlüssig erscheint.
Synonyme:
[1] Wirbelwind
Beispiele:
[1] Wie schön ist es doch, drinnen am warmen Herd zu sitzen, während über die Heide die Windsbraut tobt.
[2] Anouilh stellt die Antigone in seinem gleichnamigen Stück als eine Windsbraut dar, ein wildes Mädchen, das in seinen Entschlüssen sehr schwankend, aber stets Feuer und Flamme für ihren gerade letzten ist.



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