über den grünen Klee loben
Redewendung: Worttrennung:
über den grü·nen Klee lo·ben
Aussprache:
IPA [ˈyːbɐ deːn ɡʁyːnən kleː ˈloːbm̩]
Bedeutungen:
[1] uneingeschränkt loben
[2] grundlos, übertrieben oder in Unkenntnis der Tatsachen loben
Herkunft:
Herkunft ist nicht sicher geklärt. Möglicherweise kommt die Wendung vom Klee und der grünen Wiese als Sinnbild des Frischen, Frühlingshaften, die in alten Dichtungen häufig gepriesen wird. Wenn man etwas noch mehr lobt, als die frische, grüne (Klee-)wiese, ist es übertrieben.
Beispiele:
[1] 'Ja,' sprach der Alte zu seinen Söhnen, 'ich muß euch über den grünen Klee loben, ihr habt eure Zeit wohl benutzt und was Rechtschaffenes gelernt
[1] Man hat immer nur das Beste über ihn gehört, seine Lehrer lobten ihn über den grünen Klee.
[1] Und schwärmte für dieses Neuland, lobte alles über den grünen Klee, was er sah, und konnte nicht staunen genug über die Kraft der jungen Gemeinde.
[2] Im Volkstheater lag das Stück vier Monate; als ich drängte und persönlich vorsprach, lobte der Direktor das Stück über den grünen Klee und erklärte, es unbedingt in zwei oder drei Jahren aufführen zu wollen. Nur hatte, wie ich sofort erkannte, der Kerl mein Stück noch gar nicht gelesen, sondern meinte ein ganz anderes.
[2] Dabei benahm er sich äußerst geschickt; er verriet Klugheit und Maß und lobte den Pfarrer Dusaillard, der sich anderthalb Jahre in Rouen nicht hatte blicken lassen, über den grünen Klee.
[2] Was meinst du, wie viele Esel es nicht gibt, die sich schon verlieben, wenn sie bloß 'ne Zofe das Lob ihrer Herrin singen hören, und denen das Wasser im Munde zusammenläuft, bloß weil diese Lügnerinnen und Schelminnen ihre Herrschaft über den grünen Klee loben!
Übersetzungen:


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