Austriazismus
Substantiv, m:

Worttrennung:
Aus·t·ri·a·zis·mus, Plural: Aus·t·ri·a·zis·men
Aussprache:
IPA [aʊ̯stʁiaˈt͡sɪsmʊs]
Bedeutungen:
[1] Linguistik: ein sprachlicher Ausdruck, der typisch/charakteristisch für die Varietäten des österreichischen Deutsch ist
Gegenwörter:
[1] Helvetismus, Teutonismus
Beispiele:
[1] „Sogar sein Ich-Erzähler - der altgediente, am Ende gefeuerte Lektor des Hauses - meidet aus einer Art österreichischem Selbsthass peinlich alle Austriazismen, so dass das Roman-Wien ein Vakuum bleibt, ohne Kaffeehäuser, ohne Schmäh, ohne Literaten.“
[1] „Der Nutzen eines Buches, in dem nur die reinen Austriazismen, d. h. die auf Österreich beschränkten Spracheigentümlichkeiten, behandelt werden, wäre gering.“
[1] „Die Auseinandersetzung mit dem »österreichischen Deutsch« hat mittlerweile auch ihren festen Platz in der Öffentlichkeit, wie die von Medien und Politikern bestrittene Diskussion zur Sicherung von Austriazismen im Rahmen des österreichischen EU-Beitritts zeigte.“
[1] „Dazu gehören vor allem Besonderheiten der Schweiz (Helvetismen) und Österreichs (Austriazismen), aber auch Besonderheiten der Sprachlandschaften der beiden deutschen Staaten.“
[1] „Austriazismen gibt es auf allen sprachlichen Ebenen, das heißt also im lautlichen (phonetischen) Bereich, im Wortschatz (lexikalischer Bereich) und etwas seltener - im Bereich der Grammatik.“



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