Teutonismus
Substantiv, m: Worttrennung: Bedeutungen:
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Substantiv, m: Worttrennung:
- Teu·to·nis·mus, Plural: Teu·to·nis·men
Aussprache:
- IPA [tɔɪ̯toˈnɪsmʊs]
- [1] meist abwertend: etwas, das als typisch deutsch angesehen wird
- [2] Linguistik: ein sprachlicher Ausdruck, der typisch/charakteristisch für die Varietäten des bundesdeutschen Deutsch ist
- [2] Bundesgermanismus, Deutschlandismus
- [2] Austriazismus, Borealgermanismus, Borealismus, Helvetismus
- [1] „Hatte sich ein halbes Jahrhundert lang der Rest der Welt vom Teutonismus zu emanzipieren bemüht, so setzten nun ausgerechnet die Siegermächte mit nahezu diktatorischen Methoden die Tradition der "Webern-Nachfolge" (wie Thomas Bernhard so treffend in "Holzfällen" parodiert) als neue Vormacht ein.“
- [2] „Ein von der Trias »Austriazismus, Helvetismus, Teutonismus« abgeleitetes teutonisch bezieht sich zu deutlich auf einen germanischen Altstamm…“.
- [2] „Das Verständnis für Teutonismen und Austriazismen ist in Österreich viel stärker ausgeprägt als in Deutschland, weil sich hier „die beiden deutschen Sprachen“ unter dem Einfluss der bundesdeutschen Medien stark vermischen.“
- [2] Ein "Teutonismus" ist ein Begriff, der nur im deutschländischen Standarddeutsch vorkommt, also im deutschschweizerischen und im österreichischen Standarddeutsch nicht; ein "Germanismus" ist ein ursprünglich deutscher Begriff, der in andern Sprachen vorkommt.
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