fei
Modalpartikel: Worttrennung:
fei
Aussprache:
IPA [faɪ̯]
Bedeutungen:
[1] erzgebirgisch, fränkisch, süddeutsch, oberdeutsch, umgangssprachlich, drückt aus, dass man annimmt, dass der Angesprochene das Gesagte noch nicht weiß
[2] erzgebirgisch, fränkisch, süddeutsch, oberdeutsch, umgangssprachlich, einer Aufforderung Nachdruck verleihend, tatsächlich, wirklich; bairisch bestimmt, fast aggressiv: wohl
[3] berndeutsch umgangssprachlich: ordentlich, recht
Herkunft:
um das 12. Jahrhundert von französisch fin entlehnt, einer Abwandlung von lateinisch finisGrenze, Ende
Beispiele:
[1] Des kann man fei sagen.
Das kann man wohl sagen.
[1] Des tut fei weh.
Das tut aber weh.
[1] Fränkisch: Des wor fei schee!
Das war aber schön!
[1] Schwäbisch: Dia hends fei ned!
Die haben das aber nicht!
[2] Erzgebirgisch: Gieh fei wag!
Geh doch weg!, Hau bloß ab!
[2] Sieh fei zu, dass de dei Zimmer aufreimst!
Sieh endlich zu, dass du dein Zimmer aufräumst!
[3] Es isch no fei e chly öppis gange.
Es war ordentlich was los.
Konjugierte Form: Worttrennung:
fei
Aussprache:
IPA [faɪ̯]
Grammatische Merkmale:
  • 2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv des Verbs feien



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