Marke Bahndamm
Redewendung: Worttrennung:
Mar·ke Bahn·damm
Aussprache:
IPA [ˈmaʁkə ˈbaːnˌdam]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich scherzhaft: Tabak von minderwertiger, schlechter, übelriechender Qualität
Herkunft:
Die Redewendung ist 1939 bei Soldaten und Zivilisten aufgekommen und seitdem stets dann wieder aufgelebt, wenn die Raucherwaren bewirtschaftet wurden und man zu wunderlichstem Behelfsstoff griff. Der Markenname ist eine scherzhafte Anspielung auf das an Bahndämmen wildwachsende Unkraut, das zu solchen Zwecken geerntet wurde.
Synonyme:
[1] Bahndamm dritter Hieb/Bahndamm dritte Mahd/Bahndamm dritter Schnitt, Bahndamm Sonnenseite, Bahndamm Südseite, letzter Schnitt vom Bahndamm, Tabak vom deutschen Bahndamm
Beispiele:
[1] „Da er an seinen Pfeifentabak »Marke Bahndamm« gewöhnt war, brachte ihn eine Navycut fast um.“
[1] „Tabak ließ sich auch selber anbauen, ernten, trocknen. ‚Marke Bahndamm‘ spotteten die Nichtraucher.“
[1] „Er dankte dafür mit aufsässigen Reden, stinkendem Haar. Brannte sich eine Karo an, extra in der DDR gekauft, wie die berühmte Knef sich ja auch diese stinkendste aller Zigaretten (Marke Bahndamm Pirna) extra aus der DDR kommen ließ.“
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch