Senkel
Substantiv, m:

Worttrennung:
Sen·kel, Plural: Sen·kel
Aussprache:
IPA [ˈzɛŋkl̩]
Bedeutungen:
[1] Band zum Schnüren, heute vor allem von Schuhen
[2] alt: Anker, Zugnetz
[3] veraltend, regional: Lot, mit dem man die Senkrechte bestimmt; die Senkrechte selbst
Herkunft:
mittelhochdeutsch senkel, althochdeutsch senkil, eine Instrumentalbildung zum Verb senken, „Mittel zum Senken“, belegt seit dem 11. Jahrhundert. Das Wort bezeichnet also ursprünglich etwas, das senkt, ein (Metall-)Gewicht, dann auch damit Assoziiertes.
Beispiele:
[1] Binde dir doch endlich die Senkel, ich sehe schon, wie du noch stolperst!
[1] „Ich mußte immer erst die Senkel aufknoten, die Gürtelschnalle öffnen und die alte Hose ausziehen, bevor ich in die neue steigen konnte, und meistens riß Mama den Vorhang schon zur Seite, wenn ich im Schlüpfer dastand.“
[3] Schicke mal den Stift los, er soll Wasserwaage und Senkel holen!
Redewendungen:
[1] jemandem auf den Senkel gehen
[3] jemanden in den Senkel stellen = „in die Senkrechte stellen“, zurechtweisen
Übersetzungen:


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