analytische Sprache
Substantiv, f, Wortverbindung, adjektivische Deklination: Worttrennung:
ana·ly·ti·sche Spra·che, Plural: ana·ly·ti·sche Spra·chen
Aussprache:
IPA [anaˈlyːtɪʃə ˈʃpʁaːxə], Plural: [anaˈlyːtɪʃə ˈʃpʁaːxn̩]
Bedeutungen:
[1] Linguistik, speziell Sprachtypologie: Bezeichnung für eine Sprache, die grammatische Beziehungen der Wörter im Satz durch eigene grammatische Wörter ausdrücken (und nicht durch Flexionsendungen)
Gegenwörter:
[1] synthetische Sprache
Beispiele:
[1] „Grundlegend ist die Differenzierung in analytische und synthetische Sprachen. Analytisch sind diejenigen Sprachen, bei denen ein Wort in der Regel jeweils nur einen Begriff beinhaltet, bei denen also jeweils ein Morphem auch ein Wort ist.“
[1] „Andererseits gibt es aber eine höchst interessante Sprachtypologie, die nicht zur bloßen Klassifikation reduziert werden kann: es ist typisch für die isolierenden (»analytischen«) Sprachen, wie das Englische, Französische usw., dass sie (fast) keine Kongruenz, nur wenige Endungen, aber viele Hilfswörter (Präpositionen, Konjunktionen, Hilfsverben) besitzen, während für die flektierenden Sprachen solche Eigenschaften typisch sind, wie eine einzige Endung bei (fast) jeder Wortform, Kongruenz, alternierende Stammformen usw.“
[1] „Offensichtlich bildet jedoch der relativ einfache Formenbau einer analytischen Sprache einen günstigen Faktor für ihre Eignung als Mittel der (internationalen) Kommunikation.“
[1] „Bei stark synthetischen Sprachen wird ein nach Positionen analysierter Text viel länger sein als die Zahl der Wörter in ihm; in stark analytischen Sprachen werden sich die beiden Längen einander annähern.“



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