brandschatzen
Verb:

Worttrennung:
brand·schat·zen, Präteritum: brand·schatz·te, Partizip II: ge·brand·schatzt
Aussprache:
IPA [ˈbʁantˌʃat͡sn̩]
Bedeutungen:
[1] Geldzahlungen oder Ähnliches beispielsweise mit der Androhung des Anzündens einer Stadt erpressen
[2] verallgemeinert: etwas niederbrennen, Feuer legen, um zu plündern
Herkunft:
entstanden aus dem mittelhochdeutschen brantschatzen, das Abgaben mit der Drohung eines Brandes erpressen bedeutete. Weiterhin geht das Verb auf das mittelhochdeutsche schatzen und das althochdeutsche scazzōn (Schätze sammeln) zurück.
Beispiele:
[1] Auf seiner Reise durch Frankreich kam François durch viele gebrandschatzte Dörfer.
[2] Zwei maskierte Männer brandschatzten das Haus der adligen Familie.
[1] „Grimmelshausen wurde, wie sein Held, früh von Vater und Mutter getrennt, wuchs auf beim Großvater, einem Bäcker und Weinhändler, und hat im Alter von wahrscheinlich zwölf Jahren erlebt, wie - im Jahr 1634 - seine Heimatstadt, das hessische Gelnhausen, von den katholischen Truppen des Kaisers geplündert und gebrandschatzt wurde.“



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