gnaden
Verb:

Flexion

Worttrennung:
gna·den, Präteritum: gna·de·te, Partizip II: ge·gna·det
Aussprache:
IPA [ˈɡnaːdn̩]
Bedeutungen:
[1] veraltet, bis auf die feste Wendung, gnade jemandem Gott: (unverdiente) Gunst (Gnade) gewähren
[2] veraltet, als Mensch: sich erbarmen, verzeihen
Herkunft:
Ableitung vom Substantiv Gnade
Zunächst auf die Seele eines Sterbenden oder Verstorbenen bezogen: 'möge Gott deiner Seele gnädig sein, ihr Verzeihung, Aufnahme in die Seligkeit gewähren'
dann auf andere, besondere Fälle des Lebens übertragen: 'möge Gott mir helfen, wenn …'
Gegenwörter:
[1] verdammen
Beispiele:
[1] „Wenn sie einen dabei erwischte, dass man eine Wanne mit etwas anderem sauber machte, dann gnade dir Gott.“
[2] „Des Nachts kam er in die Schlafkammer der Landgräfin. fiel auf ihre Decke und sprach leise: Liebe, gnädige Frau gnadet mir des Leibes! Sie fragte erschrocken: Wer bist du? Er nannte sich und sie fragte weiter: Warum fliehst du denn zu mir und bittest Gnade?“ (1835)



Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch