sardonisch
Adjektiv:

Worttrennung:
sar·do·nisch, Komparativ: sar·do·ni·scher, Superlativ: sar·do·nischs·ten
Aussprache:
IPA [zaʁˈdoːnɪʃ]
Bedeutungen:
[1] boshaft, mit einem verzerrten Gesichtsausdruck
[2] Medizin, als sardonisches Lächeln/Lachen: krampfhaft; scheinbar höhnisches, hämisches, grimmiges Mundöffnen beziehungsweise Zähneblecken (zum Beispiel bei einer Strychninvergiftung und im Frühstadium der Tetanuskrankheit)
Herkunft:
von gleichbedeutend lateinisch sardonius (risus) „wörtlich: bitteres Lachen“ entlehnt, das auf griechisch σαρδόνιος γέλως zurückgeht
Beispiele:
[1] Sardonisch muss man diesen Gesichtsausdruck nennen.
[1] Der Angreifer grinste mit sardonischer Boshaftigkeit.
[1] „Der hochbegabte, sardonische Augstein polemisierte bald hemmungslos gegen Dr. Adenauers »kleineuropäische Lösung« und gegen den »klerikalen Rheinbund«.“
[1] „Sie handelt davon, dass im Alter die Würde des Altwerdenen bedroht ist und stemmt sich mit sardonischem Grimm dagegen.“
[2] »Wie bitte?« Gewaltsam zwang Klot das dämliche Grinsen aus seinem Gesicht. »Die Mediziner nennen es sardonisches Lächeln.
[2] Die Psychiatrie unterscheidet bei Erkrankungen der Nervenbahnen und bei Psychosen triebartiges Lachen als Lachzwang (Zwangslachen, Lachkrampf), sardonisches Lachen, begleitet von Gesichtsverzerrungen, und hysterisches Lachen als Lachkrampf.
Übersetzungen:


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