dispositiv
Siehe auch: Dispositiv
Adjektiv:

Worttrennung:
dis·po·si·tiv, keine Steigerung
Aussprache:
IPA [dɪspoziˈtiːf]
Bedeutungen:
[1] anordnend, verfügend, abdingbar
[2] auf Disposition (Anordnung, Planung) bezogen
Herkunft:
Das Wort beruht auf lateinisch dispositus „wohlgeordnet, angeordnet“
Beispiele:
[1] „Bei Störungen greift das Leitstellenpersonal dispositiv in den U-Bahn-Betrieb ein.“
[2] „Insofern kann dispositive Planung auch eine Tages- oder Wochenplanung darstellen.“
Übersetzungen:
Dispositiv
Substantiv, n:

Worttrennung:
Dis·po·si·tiv, Plural: Dis·po·si·ti·ve
Aussprache:
IPA [dɪspoziˈtiːf]
Bedeutungen:
[1] bildungssprachlich, Wirtschaft: Vorhaben, Absichtserklärung
[2] Wirtschaft, Soziologie: Gesamtheit aller für einen Einsatz zur Disposition stehenden Personen und Mittel, allenfalls auch Triebe und Ideen
[3] Schweizer, bisweilen auch internationales Recht: auf eine kurze Formel gebrachter Inhalt einer Verfügung, eines Entscheids, eines Beschlusses, eines Urteils oder einer Erklärung
Herkunft:
lat: disponere, frz: dispositif [Quellen fehlen]
Synonyme:
[3] Urteilsformel, Urteilsspruch, Tenor
Beispiele:
[2] Foucaults Dispositive der Macht schillern immer irgendwie zwischen Wahrheit und Sex, Berechenbarkeit und Unberechenbarkeit.
[3] In einem Urteil in der Schweiz schreiben sie erst aus allen möglichen anderen Urteilen alles mögliche ab, du sollst ja denken, man hätte sich über deinen Fall Gedanken gemacht und sollst ihr Urteil lesen, erst ganz am Schluss steht dann das Dispositiv.
[3] Im Dispositiv der Erklärung verpflichten sich die Staaten , die sich entschließen , sie abzugeben , auf den Erwerb von Nuklearwaffen zu verzichten. (Archiv der Gegenwart 1931-2000, Sankt Augustin: Siegler 2001, S. 12079, Weiterer Verlauf und Vertagung der Genfer Konferenz des Abrüstungsausschusses der 18; Stellungnahmen der Bundesregierung [25.09.65])
Übersetzungen:


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