Diwan
Substantiv, m:

Worttrennung:
Di·wan, Plural: Di·wa·ne
Aussprache:
IPA [ˈdiːvaːn]
Bedeutungen:
[1] Register von Schriftstücken staatlicher oder wirtschaftlicher Art in der islamischen Verwaltung
[2] historisch: kann für Ratsversammlung, Kanzlei, Gerichtshof, Empfangsraum des Herrschers stehen oder auch in der osmanischen Türkei den Staatsrat meinen
[3] davon abgeleitet ist im europäischen Raum: die zur Einrichtung der betreffenden Räume gehörenden niedrigen Polsterbänke an der Wand
Herkunft:
Aus dem Französischen divan, Italienischen divano, welches wiederum aus dem Türkischen divan und dem Persischen dīwān, was Schreib- und Amtszimmer bedeutet, entlehnt wurde
Beispiele:
[3] „Im abgedunkelten Bibliothekszimmer meines verstorbenen Vaters - in den Kriegsnächten - beschwor er sie in improvisierten Gespensternoveletten, während geisterhaft Rainer Maria Rilke ihm vom Diwan durch sein Lorgnon zusah.“
[3] „Es gab einen riesigen Diwan, auf dem wir vier uns in einer gemeinsamen Umarmung zusammenkuschelten.“
[3] „Ich falle auf einen Diwan nieder und schaue mir die Augen blind.“
Übersetzungen:


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