Kennlaut
Substantiv, m:

Worttrennung:
Kenn·laut, Plural: Kenn·lau·te
Aussprache:
IPA [ˈkɛnˌlaʊ̯t]
Bedeutungen:
[1] Linguistik: andere Bezeichnung für Stammvokal: der Vokal des Wortstamms, der bei Ablaut oder Umlaut wechselt
[2] Linguistik: ein an die Wortwurzel angehängter Vokal, mit dem der Wortstamm gebildet wird und nach dem die Flexionsklassen benannt werden als a-Deklination, i-Deklination, a-Konjugation usw.
Synonyme:
[1] Stammvokal
[2] Bindevokal, Themavokal
Beispiele:
[2] Das althochdeutsche Wort „tag“ (= der Tag) gehört zur a-Deklination, da sein Kennlaut im Germanischen ein [a] war, das im Althochdeutschen noch in den Endungen von Nominativ und Akkusativ Plural in der Form „taga“ (= die Tage) erhalten ist.
[2] „Die Conjugationsweise derjenigen Stämme aber, die zum letzten Buchstaben (Kennlaut) einen Vocal haben, heißt die schwache, und ihr gehören die Verba der ersten (Kennlaut a), zweiten (Kennlaut e) und vierten (Kennlaut i) an, z. B. amo (statt ama-o), dele-o, audi-o.“



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