Mesokosmos
Substantiv, m:

Worttrennung:
Me·so·kos·mos, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈmeːzoˌkɔsmɔs]
Bedeutungen:
[1] Naturphilosophie: der Bereich der mittleren Dimensionen des Kosmos, auf den die menschlichen Erkenntnisstrukturen besonders gut angepasst sind
Herkunft:
Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem meso- und dem Substantiv Kosmos
Gegenwörter:
[1] Makrokosmos, Mikrokosmos, Nanokosmos
Beispiele:
[1] Obwohl die Kategorien der Erkenntnis „an den Bereich der mittleren Dimensionen, den sogenannten Mesokosmos, angepasst sind, können sie in theoretischen Erkenntnissen überschritten werden.“
[1] „Vollmer charakterisiert diesen Begriff wie folgt: „Der Mesokosmos ist die Welt der mittleren Dimension: eine Welt mittlerer Entfernungen, Zeiten, Gewichte, Temperaturen, eine Welt kleiner Geschwindigkeiten, Beschleunigungen und Kräfte, aber auch eine Welt bescheidener Komplexität. Unsere subjektiven Erkenntnisstrukturen sind auf diesen Mesokosmos geprägt, ihm angepasst, für ihn und durch ihn selegiert an ihm erprobt und bewährt.““
[1] „Nach der konstruktionistischen Auffassung wird der Mesokosmos als die von uns erfahrbare Wirklichkeit durch uns erst konstituiert.
[1] „Die These vom Mesokosmos beschreibt die kognitive Nische des Menschen, also den Ausschnitt der Welt, den der Mensch ohne künstliche Hilfsmittel nur mit seinen Sinnesorganen erkennend bewältigt […]“



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