Wechselbalg
Substantiv, m:

Worttrennung:
Wech·sel·balg , Plural: Wech·sel·bäl·ger
Aussprache:
IPA [ˈvɛksəlˌbalk]
Bedeutungen:
[1] missgestaltetes Kind, das dem Aberglauben nach der Mutter von bösen Geistern untergeschobenen wurde
[2] uneheliches Kind
Herkunft:
Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Wechsel und Balg
Synonyme:
[1] Kuckuckskind
[2] Bastard, Missgeburt, Ungeheuer
Beispiele:
[1] Da erscholl plötzlich ein Geräusch, als ob ein Sturmwind käme, der Wechselbalg verschwand und an seiner Stelle kam der Sohn der Frau aus dem Roggenhaufen zum Vorschein.
[2] Beim „Wechselbalg“ hätte ich angenommen, dass es sich um ein Kind handelt, dass in den Wechseljahren einer Frau gezeugt wurde, ist aber weit gefehlt. Es ist eher ein „Kuckucksei“, also ein, dem Ehemanne unterschobenes Kind. Überhaupt hat der Wiener so viele Bezeichnungen für uneheliche Kinder, dass man daraus fast schon ein Sittenbild ableiten könnte.



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