Absentismus
Substantiv, m: Worttrennung: Bedeutungen: Übersetzungen:
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Substantiv, m: Worttrennung:
- Ab·sen·tis·mus, Plural: Ab·sen·tis·men
Aussprache:
- IPA [ˌapz̥ɛnˈtɪsmʊs]
- [1] historisch, Wirtschaft: Vermögensverwertung, bei der Besitzer, meist Großgrundbesitzer, sich nicht am Ort ihrer Betriebe aufhalten und stattdessen Verwalter beauftragen
- [2] Soziologie, Wirtschaft, Personalwesen: wiederholte Fehlzeiten am Arbeitsplatz oder Ausbildungsort, die nicht auf tatsächlichen Krankenstand, sondern auf andere Probleme zurückzuführen sind
- [3] allgemein: die Gewohnheit, Verpflichtungen oder Verabredungen fernzubleiben (Vergleiche Absenz)
- seit Mitte des 19. Jahrhunderts – zunächst auch in der Form Absenteeismus – bezeugte Entlehnung aus dem englischen absenteeism in der Bedeutung ‚Fernbleiben der Großgrundbesitzern von ihren Gütern‘ und seit dem 20. Jahrhundert auch in der soziologischen Bedeutung
- [1] Der Besitzer von Gut Schönborn glänzt durch Absentismus.
- [2] Obwohl die Negativwerte der 1990er Jahre noch nicht erreicht sind, wird Absentismus wieder zu einem personalpolitischen Thema.
- [3] Dann die ausdrückliche Ablehnung einer weltlichen Pfründe, die Unerreichbarkeit seiner Person. Die Verweigerung schließlich, sich Haare oder Fingernägel zu schneiden, schafft zu seinem Absentismus noch eine weitere Distanz zur Umwelt.
- englisch: [1–3] absenteeism
- französisch: [1–3] absentéisme m
- italienisch: [1, 2] assenteismo m
- spanisch: [1–3] absentismo m
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