Balsam
Substantiv, m:

Worttrennung:
Bal·sam, Plural: Bal·sa·me
Aussprache:
IPA [ˈbalzaːm]
Bedeutungen:
[1] dickflüssiges Gemisch aus Baumharz und ätherischen Ölen
[2] übertragen: Linderung für körperlichen und/oder seelischen Schmerz
Herkunft:
mittelhochdeutsch balsame, althochdeutsch balsamo, im 11. Jahrhundert von lateinisch balsamum „Balsamstrauch, -harz“ entlehnt, das weiter auf griechisch βάλσαμον und letztlich hebräisch … ? (bāsām) → he zurückgeht
Beispiele:
[2] "Ein Meer von Balsam ist die Zeit,
Was hat sie alles nicht geheilt!
Die falschen und die wahren Schmerzen,
Die man zu schaffen sich beeilt."
(Ein Meer von Balsam ist die Zeit, Gedichte, z. n. Projekt Gutenberg)
[2] "… »Wehe über meine ganze Sippschaft! Habe ich Euch nicht schon gesagt, daß dem so ist?« sprach Sancho. »Mache dir darum keinen Kummer, Freund«, erwiderte Don Quijote, »denn ich will nunmehr den köstlichen Balsam bereiten, mittels dessen wir in einem Nu heil sein werden.« …" (Der sinnreiche Junker Don Quijote von der Mancha, Roman, z. n. Projekt Gutenberg)
[2] "… Daß du mild ihn segnest, nenn' ich dir
Meines Althof's lieben, theuren Namen.
Dieser rühmt sich brüderlich mit mir,
Geisterfürst, aus deinem Göttersamen.
Mir entgegen wallt sein Bruderherz,
Mir im Trauer- wie im Freudenkleide.
Balsam gießt er oft mir in den Schmerz,
Würze streuet er in meine Freude. …"
(An den Apollo, Gedichte, z. n. Projekt Gutenberg)
[2] „Das war natürlich Balsam für meine Ohren, und ich beeilte mich zu antworten, daß ich auf der Suche nach dem gefährlichen Leben sei.“
[2] „Ich dachte, der Anblick seines Heiligtums wäre der beste Balsam für das Leid, das man ihm angetan hatte.“
Redewendungen:
[2] Balsam für die Seele
[2] Balsam für Herz und Seele
[2] Ein gutes Essen ist Balsam für die Seele
Übersetzungen:


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