Chiasma
Substantiv, n:

Worttrennung:
Chi·as·ma, Plural 1: Chi·as·ma·ta, Plural 2: Chi·as·men
Aussprache:
IPA [çiˈasma], [ˈçi̯asma]
Bedeutungen:
[1] Genetik, Zytologie: Austausch von Segmenten zwischen zwei homologen Chromosomen während der Prophase I der Meiose
Herkunft:
von altgriechisch χίασμα (die Kreuzung), nach dem griechischen Buchstaben Χ (Chi)
Synonyme:
[1] crossing over (d.i. die Analogie aus Kreuzungsergebnissen zum cytologischen Befund des Chiasmas)
Beispiele:
[1] F. A. JANSSENS beobachtete während der Meiose von Batrachoseps attenuatus (einem Amphibium) die Überkreuzung einzelner Chromosomenarme im Diplotänstadium und nannte diesen Zustand Chiasma.
[1] "Es liegt nahe, diese Chiasmata zu den aus Kreuzungsdaten erschlossenen Crossovern in Beziehung zu setzen … Diese Ergebnisse rechtfertigen die Auffassung, daß Crossover und Chiasmata verschiedene Aspekte des gleichen Phänomens sind …"
[1] Durch eine solche „Überkreuzung“ (Chiasma) werden die auf den abgetrennten Teilstücken liegenden Gene aus ihrer bisherigen Koppelungsgruppe gelöst und gegeneinander ausgetauscht.
[1] Chiasma ist das lichtmikroskopische Erscheinungsbild eines Crossing-overs. Die beiden Begriffe werden oft synonym verwendet.
Übersetzungen:


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