Einbaum
Substantiv, m:

Worttrennung:
Ein·baum, Plural: Ein·bäu·me
Aussprache:
IPA [ˈaɪ̯nˌbaʊ̯m]
Bedeutungen:
[1] Bootstyp, dessen Rumpf aus einem ausgehöhlten Baumstamm besteht
Herkunft:
Einbaum gelangte um das Jahr 1800 aus dem Oberdeutschen, wo es entsprechende Boote auf bayerischen und schweizerischen Seen bezeichnete, ins Hochdeutsche. Zeugnisse antiker Schriftsteller weisen jedoch darauf hin, dass dieser Bootstyp bereits den Nordseegermanen bekannt gewesen ist. In einer Handschrift aus der Zeit des 11./12. Jahrhunderts wird das althochdeutsche einboumīg scif erwähnt. Ferner existierten im Altenglischen ānbȳme scip und im Mittelniederdeutschen ēnbōmenschip. Aus dem althochdeutschen Adjektiv, das für die nachfolgende Zeit nicht mehr nachzuweisen ist, könnte das Substantiv Einbaum rückgebildet worden sein. Das Adjektiv stellt eine Lehnübersetzung zum lateinischen monoxylus ‚aus einem Stamme bestehend‘ dar, welches seinerseits auf das altgriechische μονόξυλος zurückzuführen ist.
Beispiele:
[1] „Die Vermutung liegt nahe, dass der Einbaum zu den ersten Booten gehört, die der Mensch gebaut hat.“
[1] „Der Einbaum liegt ganz leicht oben auf dem Wasser wie eine Ente, aber er hat einen Ausleger und kentert nicht leicht, wenn man stillsitzt.“
[1] „Handelswaren wurden in großen Einbäumen von den Schiffen an Land gebracht: Die Eingeborenen verstanden es, ihre Boote geschickt durch die heimtückische Brandung zu steuern.“
[1] „Afrikaner stakten ursprünglich in wackeligen Einbäumen an Mangrovenküsten umher.“
Übersetzungen:


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