Essentialismus
Substantiv, m:

Worttrennung:
Es·sen·ti·a·lis·mus, kein Plural
Aussprache:
IPA [ɛsɛnt͡si̯aˈlɪsmʊs]
Bedeutungen:
[1] Philosophie: Lehre, die der Sache nach bis auf die griechischen Philosophen Platon und Aristoteles zurückgeht und den Grund und das Wesentliche aller Dinge in ihrer Wesensform, ihrer sogenannten Essenz und nicht in ihrem Stoff oder ihrer Existenz sieht
Herkunft:
Der Begriff Essentialismus taucht zuerst 1916 in der französischen Form „essentialisme“ bei Pierre Duhem auf. In der deutschsprachigen Literatur wird er dann erstmalig 1939 bei Erich Przywara verwendet, nachdem dieser schon 1929 das Synonym „Essenzphilosophie“ als Gegenstück zur „Existenzphilosophie“ geprägt hatte.
Synonyme:
[1] Essenzphilosophie, Essentialphilosophie, essentialistische Philosophie, Wesensphilosophie
Gegenwörter:
[1] Existentialismus
Beispiele:
[1] Der Existentialismus formuliert gegen den Essentialismus die Priorität der Existenz vor der Essenz.
[1] Der französische Philosoph Étienne Gilson sieht die gesamte abendländische Philosophie bis zu Hegel durch einen Essentialismus geprägt mit Ausnahme der Philosophie des Thomas von Aquin.
Übersetzungen:


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