Lude
Substantiv, m:

Worttrennung:
Lu·de, Plural: Lu·den
Aussprache:
IPA [ˈluːdə]
Bedeutungen:
[1] Zuhälter
[2] veraltend: ungepflegter, schmutziger, unanständiger, moralisch anrüchiger Mensch
Herkunft:
[1] Anfang des 20. Jahrhunderts in der Berliner Gaunersprache aufgekommene Bezeichnung nach der im 19. Jahrhundert üblichen Abkürzungsform des Personennamens Ludwig. Die französische Form von Ludwig Louis wurde schon vorher in gleichem Sinn benutzt: „Puff-Louis“, wohl nach den französischen Königen des 17. und 18. Jahrhunderts, unter denen das Mätressenwesen seinen Höhepunkt erreichte.
Synonyme:
[2] Strolch
Beispiele:
[1] „So kassieren Luden die Kiez-Huren ab.“
[1] „Franz bezeichnet sich selbst als ‚Lude‘, also Zuhälter von Sonja.“
[1] „Er schien schon da zu sein, als er Mietzens Lude wurde und frei herumspazierte mit einem goldenen Zigarettenetui und einer Ruderklubmütze.“
[2] „‚So’n Strolch! So’n alter Lude!‘ sekundierte man ihm aus der Menge.“
Übersetzungen:


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