Oberholz
Substantiv, n:

Worttrennung:
Ober·holz, Plural: Ober·höl·zer
Aussprache:
IPA [ˈoːbɐˌhɔlt͡s]
Bedeutungen:
[1] Holz, welches sich nicht als Nutz- und Bauholz und auch nicht als Scheit- oder Astholz eignet und außerdem einen Durchmesser von 4,4 Zentimeter nicht überschreitet
Herkunft:
Determinativkompositum aus der Präposition ober und dem Substantiv Holz
Beispiele:
[1] „Oberholz in geöffneten Hieben steht allen Rechtlern in gleichem Maße zu, jedoch nur bis zur Deckung des Eigenbedarfs.“
[1] „Der Mittelwaldbetrieb nimmt eine Zwischenstellung ein, das Unterholz ist hier aus Stockausschlag, das Oberholz aus Kernwuchs hervorgegangen.“
[1] „Wenn sie die Wahl hätten zwischen Unter- und Oberholz, würden sie das Oberholz auf jeden Fall vorziehen. Das Oberholz ist stets Hartholz und hat deshalb einen höheren Brennwert.“
[1] „Will man das Oberholz in einer größeren Zahl von Altersklassen anziehen, so steht es längere Zeit an, bis alle Altersstufen in demselben vertreten sind.“
[1] „Der Vorbestand war um 1780–1800 ein lichtständiger Plenteramenschlag, in dem die Kiefer noch vorherrschend war, die Buche zu etwa 20 bis 30% im Oberholz sich eingemischt vorfand.“
[1] „Der Überhalt der ‚fruchtbaren‘ Bäume geschah aus Gründen der Wildäsung und Mast, der Hegereiser ähnlich wie beim Oberholz im Mittelwald zum Ersatz abgehender Oberholzstämme, aus Nachhaltigkeitsgründen.“
[1] „Das Oberholz und die falschfallenden Stämme blieben dem Aerar vorbehalten.“
[1] „Kaum sechs Schritte hinter ihm fieng es an zu prasseln, als ob der Hagel schlage, und dann durch das Oberholz zu rauschen und zu dröhnen, wie wenn die dicksten Stämme auf einmal umgebrochen würden.“
[1] „In diesem Falle nennt man die Bäume des Niederwaldes Unterholz, jene des Hochwaldes Oberholz.“
Übersetzungen:


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