kanonisieren
Verb:

Flexion

Worttrennung:
ka·no·ni·sie·ren, Präteritum: ka·no·ni·sier·te, Partizip II: ka·no·ni·siert
Aussprache:
IPA [kanoniˈziːʁən]
Bedeutungen:
[1] katholische Kirche: eine Person heiligsprechen
[2] etwas zum Leitfaden, zur Richtschnur (zum Kanon) machen
Herkunft:
Derivation (Ableitung) zum Substantiv Kanon
Beispiele:
[1] „Um Heinrich VI. für seine Prophezeiung dankbar zu sein, ging Heinrich VII. den Papst Julius an, ihn zu kanonisieren; doch entweder wollte er nichts zahlen, oder, wie Bacon meint, der Papst schlug es ab, ‚weil Heinrich in der ganzen Welt für einen einfältigen Mann gegolten hatte, und der Werth der Ehre verringert würde, wenn man keinen Unterschied zwischen Unschuldigen und Heiligen machte.‘“ (1842)
[2] „Entsprechend dem bürgerlichen Wissensstreben – und analog zu der Besichtigung der Waren im Kaufhaus und der Tiere im Zoo – hakte man kanonisierte Sehenswürdigkeiten ab, hielt die Besichtigung in Tagebüchern fest und fügte die Objekte in ein bestehendes Ordnungssystem ein.“



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