Anachronismus
Substantiv, m:

Worttrennung:
Ana·chro·nis·mus, Plural: Ana·chro·nis·men
Aussprache:
IPA [anakʁoˈnɪsmʊs]
Bedeutungen:
[1] falsche zeitliche Einordnung
[2] überholte Einrichtung, Ansicht
Herkunft:
im 18. Jahrhundert von französisch anachronisme entlehnt, das über das Lateinische letztlich auf altgriechisch ἀναχρονισμός „Verwechslung der Zeiten, über der Zeit, jenseits der Zeit“ zurückgeht
Bildung aus ἀνά „hinauf, auf, über“ und χρόνος „Zeit, Zeitdauer, Zeitverlauf“
Gegenwörter:
[1] Chronismus
[2] modern
Beispiele:
[1] Unter den ganzen Computern wirkte die mechanische Schreibmaschine wie ein glatter Anachronismus.
[1] Ein Darsteller in einem Gladiatorenfilm, der eine Digitalarmbanduhr trägt, ist ein Beispiel für einen besonders krassen Anachronismus.
[2] Das ist ein Anachronismus sondergleichen! Deine Ansicht zu diesem Thema ist völlig veraltet.
[2] „Diese Hochnäsigkeit [bayerischer Schulpolitik] ist ein Anachronismus.
[2] „Wie leicht man da in Anachronismen verrutschen kann, hat Martin Mosebach in seinem jüngsten Roman erfahren müssen.“
Übersetzungen:


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