Charakteristik
Substantiv, f:

Worttrennung:
Cha·rak·te·ris·tik, Plural: Cha·rak·te·ris·ti·ken
Aussprache:
IPA [kaʁakteˈʁɪstɪk]
Bedeutungen:
[1] allgemein: Beschreibung einer Person oder einer Sache
[2] Mathematik, Technik: Kennziffer der Abhängigkeit eines Logarithmus, Winkelabhängigkeit von Wellen (Schallwellen, Lichtwellen)
[3] das Charakteristische (Gesamtheit der charakteristischen Eigenschaften) von etwas; die Liste, das Konzept, das System, die Schilderung, Erzählung oder sonstige Repräsentation von dem, was etwas ausmacht, konstituiert und/oder im Wesentlichen zusammenhält
Herkunft:
das Wort ist unter anderem verwandt mit Charakter, Charakteristiker und Charakteristikum
Beispiele:
[1] „Man sammelte Namen von auszuweisenden Personen, wobei zu jeder eine detaillierte Charakteristik angefertigt wurde.“
[1] „Sie sind in der Lage, von sich oder einem befreundeten Mitschüler eine Charakteristik zu verfassen.“
[2] Die Charakteristik eines Lautsprechers ist die Eigenschaft, den Schall in verschiedene Richtungen unterschiedlich starkt abzugeben. Umgekehrt kennzeichnet die Charakteristik eines Mikrofons dessen Eigenschaft, den Schall aus verschiedenen Richtungen unterschiedlich stark aufzunehmen und zu verarbeiten. Diese Eigenschaft wird auch Richtcharakteristik genannt.
[3] „Die Charakteristik der Landschaft und ihrer Teilbereiche soll erhalten werden. Größere Eingriffe in das Landschaftsgefüge sollen vermieden werden, wenn sie die ökologische Bilanz deutlich verschlechtern.“
[3] „Die Bilder sind geprägt von Wesen, Stimmung und Charakteristik der Landschaft und vom eigenen Sehen und Erleben.“
[3] Aber die Strecke hat ihre eigene Charakteristik.
[3] Charakteristiken arrangieren typischere und akzidentiellere Eigenschaften einer Person, Sache, Lage oder Entwicklung und zeigen Wechselbeziehungen zwischen diesen Eigenschaften untereinander und mit den Situationen ihres In-Erscheindung-Tretens auf. Seit Leibnizens characteristica universalis oder der characteristica specialis Franz Brentanos gibt es hier ausgearbeitete philosophische Konzepte, die historische (Rechts-)Schule bediente sich dieser Begrifflichkeit ebenso wie später der Historismus. Wo es um Individuelles gehe, war dort die Meinung, sei Charakterisieren angemessener als Definieren und Messen.
[3] „Aber nicht nur die Sprache selbst stellt eine Charakteristik des Tales dar, auch seine Geschichte und Kultur, welche die Bevölkerung selbst erhält und bei verschiedensten Anlässen präsentiert.“
Übersetzungen:


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