Kunstsprache
Substantiv, f:

Worttrennung:
Kunst·spra·che, Plural: Kunst·spra·chen
Aussprache:
IPA [ˈkʊnstˌʃpʁaːxə]
Bedeutungen:
[1] Linguistik: künstlich entwickelte Sprache für die internationale Verständigung
[2] Philosophie: formale Sprache
[3] Informatik: Sprache, mit der Programme für Computer geschrieben werden können
[4] Stilistik: Sprache des künstlerischen Stils
[5] Literatur: eine zu künstlerischen Zwecken erfundene, oft bedeutungslose Sprache
Herkunft:
Determinativkompositum aus Kunst und Sprache
Beispiele:
[1] Esperanto ist die bekannteste Kunstsprache.
[1] „Seit der Jahrhundertwende verwendete man sehr viel Zeit, Energie, Geld und Gedanken auf die Entwicklung und Verbreitung von Kunstsprachen.
[1] „So wurde seine Kunstsprache eher eine Mischung aus mehreren natürlichen Sprachen als eine Konstruktion seiner Phantasie.“
[2] „Kunstsprachen als Logiksprachen sollen Vagheiten und ungenaue Generalisierungen ausschließen.“
[2] „Denn die Schwierigkeit besteht darin, daß die Fachsprache samt ihren Termini in das (all-)gemein(-sam-)e Sprachsystem eingebettet ist, außer wenn es sich um besondere Kunstsprachen, etwa das Zeichensystem der Mathematik, handelt.“
[3] „Eine Programmiersprache ist eine Kunstsprache, die dem Anwender hilft, dem Computer Algorithmen in einer dem Computer verständlichen Form zu vermitteln.“
[4] „Ebenso wäre auch auf die grundsätzliche Neubewertung des Sprachstils unter dem Einfluß der Auffassungen Benedetto Croces und seiner Anhänger…hinzuweisen, die Alltagssprache und Kunstsprache (Stil) als Ausdruckssprache gleichsetzten…“
[4] „Meist handelt es sich dabei darum, daß von zwei oder mehreren sinnverwandten Ausdrücken für einen bestimmten Begriff der eine den anderen zurückdrängt, wobei vor allem der Wettbewerb zwischen verschiedenen sozialen Schichten der Sprache (Volkssprache, Sprache der gehobenen Gesellschaft, Kunstsprache der Dichtung) oder auch zwischen Ausdrücken verschiedener landschaftlicher Prägung ausschlaggebend wirkt.“
[5] „Die Kunstsprache, die Charlie Chaplin seinem großen Diktator in den Mund legte, war tatsächlich nichts anderes als eine Ansammlung von Knacklauten und Konsonanten.''''
Übersetzungen:


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