Meritokratie
Substantiv, f:

Worttrennung:
Me·ri·to·kra·tie, Plural: Me·ri·to·kra·ti·en
Aussprache:
IPA [meʁitokʁaˈtiː]
Bedeutungen:
[1] Prinzip, dass Amtsträger/Herrscher/Leiter/Führungspersonen gemäß ihren erbrachten Leistungen ausgewählt werden, – als Regierungsform eines Staates oder in anderen politischen oder wirtschaftlichen Organisationen
Herkunft:
etymologisch aus dem lateinischen Substantiv meritum „das Verdienst“ -kratie aus altgriechisch κρατεῖν „herrschen“
der Begriff wurde erstmals 1958 von dem Briten Michael Dunlop Young → WP in seiner Satire Rise of the Meritocracy (deutscher Titel: Es lebe die Ungleichheit: Auf dem Wege zur Meritokratie) gebraucht
Gegenwörter:
[1] Egalitarismus
Beispiele:
[1] „Während in der Aristokratie die gesellschaftliche Position historisch tradiert wird, soll der Status eines Menschen in der Meritokratie ausschließlich durch das gegenwärtige, individuell messbare Verdienst legitimiert sein. Eine Privilegierung auf Grund der Herkunft wie Klasse und sozialer Schicht soll hier ebenso vermieden werden wie eine Benachteiligung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Religion, einer Ethnie oder einem Geschlecht. Die „ideale Meritokratie“ erfordert somit völlige Gleichheit der Chancen, wie Unabhängigkeit der Leistung von Beziehungen, Herkunft etc., und gesellschaftlich wirksame Anerkennung faktischer Leistungsunterschiede.“
[1] „Neben diesen anarchischen Zügen sind in der Wikipedia auch Elemente der Meritokratie, Demokratie, Autokratie und Technokratie zu finden.“
[1] „Trump ist der Prototyp dieser Abneigung gegen die Meritokratie und die Intelligenzia, die ein auf Leistung beruhendes System unvermeidlich hervorbringt.“
Übersetzungen:


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